Momo und ihr Brüderchen Teufelchen sah ich eines Spätnachmittags bei uns auf der Strasse umherirren.
Bei Teufelchen fiel mir auf, dass es sich direkt an der Scheunenwand des Nachbarn entlang schob. Ich entdeckte beide vom Fenster des Katzenzimmers im ersten Stock.
Also nichts wie raus und die Zwerge eingesammelt. Teufelchen hatte ich sofort, Momo versteckte sich erst. Bei Teufelchen war das ganze Gesichterl verklebt vom Rotz. Als ich Momo endlich hatte, sah sie nicht wirklich viel besser aus.
Mittlerweile waren wir ja Katzenschnupfen erprobt und begannen sofort mit der Behandlung. Momo und Teufelchen waren zwischen 4 und 6 Wochen alt. Also war Fläschchen angesagt.
Natürlich ging es auch sofort zum TA.
Nach zwei Wochen starb Teufelchen. Momo dagegen ging es zusehends besser.
Kurz nachdem Momo jetzt allein in Quarantäne saß, kamen Nachbarkinder mit einem kleinen Bündel Katze. Sie hatten das Miezerl am Waldrand gefunden, wo es immer hin und her lief und jämmerlich schrie. Wir setzten Maja, die offensichtlich auch unter Katzenschnupfen litt, zu Momo.
Wochen der Behandlung liefen aber der Schnupfen blieb hartnäckig.
Keiner wollte die beiden süßen Schnupfenmiezen haben. Also wurden sie in die Katzerei integriert.
Momo hatte immer wieder heftige Schübe. Wir zogen dann ein halbes Jahr zuerst eine homöopathische Behandlung durch und anschließend wurde ein Nasenabstrich gemacht, die Bakterien und das passende AB bestimmt. Nach 8 Wochen AB-Kur war Momo gesund.
Das ist jetzt ein Dreivierteljahr her und sie hatte seither keinen Schub mehr.
Momo ist jetzt 6 Jahre alt und unser kleiner Clown, ein Eifersuchtig und - seit sie richtig gesund ist - sie mobbt ganz gerne andere Katzen.
Ich hoffe, dass sie noch lange bei uns bleiben wird.